Gegen Abrisswut

Aber auch gegen Bauwut.

Nicht auf dieser Seite von mir erwähnt, ist die einjährige Diskussion um einen geplanten Kaufhallenneubau in der Halleschen Straße in Köthen. Nun glaubte ich, es sei buchstäblich Gras über die Sache gewachsen.

Nun lebt die Diskussion wieder auf. nur, was soll man noch kaufen, wenn man schon alles hat und vor allem wer soll in einer Kleinstadt noch was kaufen, wenn sie mehr Geschäfte als Einwohner hat?

An Köthen habe ich immer bewundert und das war auch einer der Gründe, warum wir uns für Köthen als Wohnort entschieden haben, weil die Einkaufsmöglichkeiten hier so gut sind und das Kleinstadtflair und Altstadtgefüge trotz von mir kritisierter Abrisswut, realtiv gut erhalten sind.

Nun haben die Köthener Stadtplaner einen "Schandfleck" in der Halleschen Straße entdeckt und auch gleich einen Investor gefunden, der dort einen Supermarkt hinbauen will, mitten in der Innenstadt. Wer braucht in der Innenstadt ein zweites E Center? Wie gesagt ich bin aus vielen Gründen "Edeka" Befürworter und Kunde.

An diesem Stadtort ist ein verlassenes Industriegebäude, das an ein Wohngebiet grenzt umsonst hat man es ja noch vor ein paar Jahren leer geräumt und nun soll dort eine Kaufhalle, ja ein Supermarkt hin? Was soll das?

Alt Vs. Moderne, Acryl auf beschichteter Schaumstoffplatte, 1994,
Als Warnung gegen die Abrisswut

Fachwerkhaus in Aken wurde 2008 abgerissen!

Fabrikgebäude in Aken wurde abgerissen

Laubenganghaus in Köthen, das z.Zt saniert wird!
Dabei wird das Vorderhaus erhalten,
aber die Typischen Laubengänge werden nicht erhalten werden!

Ein Durchblick von der Stadtmauer auf die Straße des obigen Bildes.
Das gelbe Haus rechts im Bild gibt es nicht mehr!
Die Lücke wurde nicht wieder bebaut!