Selbstportraits

Bild 1: Symbolischens Selbstbildnis
Bild 2: Selbstbildnis, malend
Bild 3: Selbstbildnid bei der Einfahrt des Zuges
, durch Übermalen 2012 entstanden, die Landschaft, Neubaugebiet in heiligenstadt war schon
Bild 4: Wir malen im (Schiller)Park, wie man sieht, ist das Bild durch zusammenkleben von zwei Bildern entstanden. Es war mein damals größtes Bild und hat durch zahlreiche Ausstellungen  und Wohnungsumzüge gelitten. Die Eiche rechts ist als ehemals seperates Bild in dessau Törten als Aquarell entstanden.

Zerschlagene Karrierepläne
Im Jahr 1980 gab es zum ersten Mal ein ganzes Jahr zur Kindererziehung bezahlte Freistellung, also auch genug Zeit zum Malen. Ich machte auch eine Aufnahmeprüfung in der Kunsthochschule in Halle und äußerte den Wunsch, nach dem 3. Kind ganz zu Hause bleiben zu wollen und nur noch zu malen. Das war natürlich mein Aus. Man wollte mich übrigens gleich am ersten Tag wieder nach Hause schicken, weil ich nicht dem Klischee entsprach. Das konnte ich zwar noch verhindern. Die Übungen die wir machen mussten, waren ziemlich sinnlos.
Mit den Aufnahmeprüfungen an Kunsthochschulen will man ja nicht etwa die "richtigen" Talente finden, sondern eher verhindern, dass Leute, wie ich ais ihrer Arbeit aussteigen. das ist leider heute genau noch so, denn ein zweites Mal fiel ich bei der Aufnahmeprüfung 1995 in Dessau durch:

In beiden Fällen durfte ich meine abgegebenen Bilder nicht behalten, bzw. ich bekam sie nicht zurück. Man sagte uns von Anfang an, dass diese eingelagert und nach 5 Jahren vernichtet werden. Ich finde, eine solche Praxis ist Diebstahl.

Als ich die schriftliche Absage bekam, entschloss ich mich, Architektur zu studieren, was ich dann auch 4 Semester machte. Dass ich das Studium nicht zuende führte, lag zum einem daran, dass wir nach Aken gezogen (worden) sind, zum zweiten am fehlenden Geld, denn ich bekam kein Bafög, konnte keinen Härtefall nachweisen, also ich wusste nicht, wie ich das anstellen sollte und drittens war ich den unregelmäßigen Tagesablauf nicht gewöhnt. Da die Dozenten aus den Alten Bundesländern kamen und manche hier noch keine Wohnung hatten fielen oft Vorleseungen aus oder wurden auf die späten Abendstunden verschoben.
Aber das scheint bei Studenten jetzt in allen Fächern und Hochschulen so zu sein, dass es zwar Vorlesungspläne gibt, diese aber in den wenigsten Fällen eingehalten werden. Aus diesem Grunde gab auch mein Sohn sein Maschinenbaustudium auf, obwohl er in Köthen keinen weiten Weg hatte. Aber solche "Rumgammelei"  kann einem ganz schön auf die Nerven gehen. Auch der freie Mensch braucht einen festen Tageslauf als "Rahmen" für sein Handeln.

Gefühlte 100 Jahre alt, 2007

Am Merseburger Wasserturm, Sixtikirche, aber ich fühlte mich 2008 auch nicht besser, als 2007

Es ging bereits schon 2006 los, als ich am erfolgreichsten war. Als aber 2007 fest stand, dass das Köthener Theater abergerissen wird und der Malzirkel in kleinere Räume umziehen musste, musste auch die Mitgliederzahl verringert werden. Also begann man mich und andere unbequeme Zirkelmitglieder regelrecht zu mobben. Aus unserem Beschluss Farben zu sparen, wurde ein regelrechtes Malverbot, also während Feiern durfte nicht gemalt werden usw.
Da ich mich immer mehr zurück zog, denn zum Malen machte ich ja jeden Mittwoch Abend den 2 Kilometer weiten Weg, bekam ich keine Informationen mehr über Ausstellungen, weil ich ja in einem anderen Raum saß. Als ich Anfang April 2009 noch mal einen Versuch machte, bekam ich Wassertürme Malbverbot. Dabei konnte ich Architektur und Pflöanzen schon immer besser malen als Menschen, denn Türme Häuser und Pflanzen tun keinem weh und halten still beim Malen.

Als ich von Oktober 2008 bis April 2009 meine Ausstellung im Köthner Altenpflegeheim St. Elisabeth hatte, besuchte kein Malzirkelmitglied meine Ausstellung. Zu der Ausstellung im Theater 2008 anlässlich des 50. Zirkeljubiläums waren meine zwei Ausstellungsbilder nicht mal mit Namensschildern versehen.
Soziale Projekte sind nicht immer Sozial. Gerade dort gibt es Klüngeleoi und Grüppchen. Wer nicht in die Gruppe passt fliegt oder wird gegangen. Malzirkelmitglieder sind längst keine Laien mehr, sondern manchmal soagr regelrechte Profis. Warum das die Kunstwelt nicht versteht?

So sehen mich andere

So sah mich Max Lenning vom Malzirkel Benno Butter 1969, wer Modell saß, durfte sich zum Schluss ein Bild aussuchen

So sah mich Max Lenning vom Malzirkel Benno Butter 1981, wer Modell saß, durfte sich zum Schluss ein Bild aussuchen